Schaut ja (aus meinem heutigen Stand) fast so verworren aus, wie meine Setups am Anfang
Aller Anfang ist etwas kompliziert.
Wenn du dich weiter damit befasst, wirst du auch lernen, dass es mit deutlich feiner Abstimmungen auch gut lösbar ist.
Spoiler:
z.B. "nur Heckspoiler" sind meist Straßenfahrzeuge, die meisten davon brauchen ihn garnicht, und wenn doch reicht meist der minimalste Wert.
(Hat den kleinen Nebeneffekt: Online sind die meisten Lobbys nach LP reguliert, Spoiler nehmen selbst auf min. Einstellung gerne mal 10 LP und mehr in Anspruch, ohne hast also 10 LP mehr für Leistung,...)Ebenso wenns vorne und hinten hast, vorne zwecks Anpressdruck für die Lenkung ist mehr sinnvoll - hinten variiert sehr stark bei mir, gibt Fahrzeuge die haben hinten 50% und weniger.
Bodenfreiheit:
vorne höher als hinten ist ein grober Fehler in der Physik, der zwar mal etwas beschnitten wurde, aber immernoch drin ist.
Früher konnte man da fast die maximale Differenz fahren und war damit letztenendes schneller, als mit "realen" Werten, die meist einen leichten Keil nach vorn bilden (also hinten etwas höher sind) oder ausgeglichen sein.
Der Keil drückt das Fahrzeug zusätzlich nach unten, durch den Wind wiederstand. Liegt der Keil andersrum "hebt" er das Fahrzeug hoch, wodurch es instabil wird.
Federn / Dämpfer / Stabis:
Federn hab ich meist auch bei 50-70%, je nach Fahrzeug, Bereifung und Strecke.
Mit Rennreifen funktionieren solche hohen Werte, bei Dämpfern und Stabis, meist ganz gut, kritischer wirds dann bei Sport oder Komforts.
Auch je nach Strecke sind weichere Einstellungen mitunter sinnvoll, wenn die Curbs z.B. höher sind.
Allgemein lässt sich in den 6 Werten sehrviel machen, was Über- und Untersteuern angeht, ganz grob kann man sagen, hast vorne alles höher, also härter, als hinten, wird er schieben, andersrum wird er ausbrechen.
Mit einer gutem Einstellung kriegt man da schonmal so einiges raus.
Anbei gesagt: mit Pad macht es nicht so den Unterschied, am Lenkrad geht es sehr stark in die Arme, wenn das Fahrwerk zu hart ist und man mal Curbs räubern geht. Damals für eine HotLaps Woche (Business Limousinen Thema) hatte ich einen M5 '08 aufgebaut, hart wie sonstwas das Fahrwerk, auf eben Strecken geht das Ding wie sonst was - Nordschleife halt ich damit nicht lange durch, das Lenkrad knallt und rüttelt wie ein junger Stier.
Spur und Sturz:
Arbeitet auch wesentlich am Verhalten des Fahrzeugs.
Generell beeinflussen Spurwerte vorn das Lenkverhalten maßgeblich, auf der Hinterachse die Tendenzen zum Unter und Übersteuern.
Sturz arbeitet maßgeblich mit/am Reifenverschleiss, da halt die Kontaktfläche zur Staße damit eingestellt wird. Indirekt darüber natürlich auch was zum Über/Untersteuern beigetragen.
Differential und Getriebe:
Geriebe so einzustellen, dass er auf dem schnellsten Teil der Strecke ausdreht ist sinnig. Reicht mitunter aber nicht, kann passieren, dass er dann in 50% der Kurve "zwischen" den Gängen hängt und weitweg vom Leistungsoptimum ist - macht sich aber erst wirklich bemerkbar, wenn es um 1/10tel Sekunden geht. Da geht es dann in einzelne Gänge.
Da spielt dann auch das Differenzial ein große Rolle, da gilt es dann die Punkte zu finden, wo er beim Beschleunigen voll durchgreift ohne unruhig zu werden, gleiches beim Bremsen.
Generell kann ich noch zum Abschluss wiederholen:
Versuch dir auch die TKS noch abzugewöhnen, grade beim erstellen von Setups verfälscht die unglaublich viel von den Fahrzeugeigenschaften.
Genauso macht es einen gewissen Sinn mit "schlechteren" Reifen einzustellen, als du letztenendes fährst - zumindest das gröbste.
Wenn ich z.B. ein Fahrzeug hauptsächlich auf Rennreifen fahren werde, mache ich das gröbste Setup meist mit Sport-Mittel oder Sport-Weich, bedingt durch das niedrigere Gripniveau zeigt das Fahrzeug viel früher seine Eigenheiten und Macken.
Spart nach hinten raus Zeit, da er auf Rennen-Weich beispielsweise ein extrem hohes Gripniveau hat und deutlich mehr braucht um auszubrechen, auf Sportreifen fällt das schon deutlich früher auf.
Kleiner Edit:Training / A-Spec Rennen / Onlinerennen haben alle unterschiedliche Performanceprobleme.
Training bist du alleine - volle Leistung, du alleine.
A-Spec muss er die KI dazu rechnen - geteilte Rechenleistung mit der KI.
Online muss er die Gegner dazu rechnen, die mitunter mit schlechter Verbindung nicht genau bestimmt werden können - geteilte Leistung ähnlich der KI, plus Rechenaufwand zur groben Schätzung der Gegner. (Lässt sich wunderbar beobachten, wenn einer laggt und schlagartig die Richtung wechselt, die PS3 nimmt aufgrund der zuletzt übermittelten Werte eine Richtung + Geschwindigkeit an, stimmen die folgend eingehenden Datenn icht damit überein gibts einen Sprung.)