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 Dynamische Schwierigkeits Balance

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Kottan
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Dynamische Schwierigkeits Balance _
BeitragThema: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptySo 22 Mai 2011 - 17:41

Dynamische Schwierigkeits Balance in Gran Turismo 5(DSB)

- Betrachtungen von Kottan und Rooty -

Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, warum die vom Programm gesteuerten Gegner manchmal schneller fahren und manchmal langsamer, warum sie plötzlich und scheinbar ohne Grund "pushen" und manchmal scheinbar die Lust am Rennen verlieren und trödeln? Versteht Ihr nicht, wieso sie oft sehr rücksichtsvoll und defensiv fahren und manchmal rempeln und rammen? Es muss im Spielprogramm irgendwas geben, was die Gegner zur Änderung ihrer Fahrweise veranlasst, sonst würden sie immer gleichförmig ihre Runden drehen. Dieses "irgendetwas" nennen wir mal Dynamische Schwierigkeits Balance (kurz DSB).

Was ist das, diese DSB? Beginnen wir mit einer Definition:
Dynamic game difficulty balancing, also known as dynamic difficulty adjustment (DDA) or dynamic game balancing (DGB), is the process of automatically changing parameters, scenarios and behaviors in a video game in real-time, based on the player's ability, in order to avoid them becoming bored (if the game is too easy) or frustrated (if it is too hard). The goal of dynamic difficulty balancing is to keep the user interested from the beginning to the end and to provide a good level of challenge for the user.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_game_difficulty_balancing

Die obige englische Definition bringt es recht gut auf den Punkt: Der Schwierigkeitsgrad eines laufenden Spiels wird dynamisch an die aktuellen Leistungen (nicht an die tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten!) des Spielers angepasst. Das soll vermeiden, dass der Spieler sich langweilt oder sich überfordert oder gar frustriert fühlt.

Bei Rennspielen sollte das idealerweise dadurch geschehen, dass die vom Programm gesteuerten Gegner (nennen wir sie der Einfachheit halber KI-Fahrer) ihre Leistungen an die aktuellen Leistungen des Spielers anpassen.

Voraussetzung dafür ist es, dass das Programm vor einem Vergleich ein begrenztes Optionsfenster zur Verfügung stellt, etwa eine begrenzte Auswahl aus Fahrzeugen oder Tuningmöglichkeiten, so dass die Startbedingungen für alle Teilnehmer ähnlich sind. Hier scheinen die GT5 Entwickler alles falsch gemacht zu haben, was man überhaupt falsch machen kann: Bei fast allen Standard-Rennen wird dem Spieler erlaubt, sich durch die Auswahl deutlich überlegener Fahrzeuge einen uneinholbaren Vorteil gegenüber der KI-Konkurrenz zu verschaffen. Das ermöglicht einerseits dem ungeübten Anfänger, selbst mit sehr hölzerner Fahrweise Siege zu „erringen“ (sofortige Erfolgserlebnisse), langweilt aber andererseits den Geübten, weil er unterfordert bleibt, wenn er das Optionsfenster vollständig ausnützt. Der Spieler kann also durch die Fahrzeugauswahl seinen Schwierigkeitsgrad für jedes Rennen selbst definieren, wobei er bei den meisten Rennen einen sehr großen Spielraum hat. Bei anderen Games kennt man verschiedene allgemeine Spielstufen (Anfänger, Profi, Experte usw.). Bei GT5 werden die Spielstufen bzw. der Schwierigkeitsgrad durch die jeweilige Fahrzeugauswahl, die Reifenauswahl und die Tuning-Optionen eingerichtet, was eine sehr feine Abstufung erlaubt. Nur durch Selbstbeschränkung kann der Spieler dafür sorgen, dass er ähnliche materielle Voraussetzungen hat wie die KI-Fahrer. Zu diesem Zweck kann man sich vor jedem Rennen die „typischen Gegner“ anschauen, um – wenn man die Herausforderung sucht – ein Fahrzeug der gleichen Kategorie oder vielleicht sogar ein schwächeres auszuwählen. Bei einer früheren GT-Version wurde diesem Umstand Rechnung getragen, d.h. man erhielt höhere Prämien, wenn man schwächere Fahrzeuge fuhr. In GT5 fehlt dieser Anreiz – das ist schade. Die Belohnung, die ein Spieler für sein selbst gewähltes Handycap erhält, ist die Spannung, der Reiz, die Unterhaltung, der Spielspaß! Man darf also feststellen, dass die Entwickler mit ihrem breiten Auswahlsystem gerade nicht alles falsch gemacht haben, sondern dass sie die Verantwortung für den Schwierigkeitsgrad in die Hände des Spielers gegeben haben.

Die dynamische Schwierigkeits-Balance (DSB) hat hier – sofern sie plausibel bleiben will - natürlich ihre Grenzen und kann gar nicht mehr eingreifen, wenn ein Fahrzeug deutlich überlegen ist. Würden deutlich unterlegene Fahrzeuge plötzlich ein Mehrfaches an Fahrleistung zeigen, nur um die Spannung zu erhalten (Beispiel: Ein VW Polo fährt ebenso schnell wie ein Toyota GT One), dann wäre dies völlig unglaubwürdig und hätte mit einer Simulation gar nichts mehr zu tun.

Die DSB kann also nur dann glaubhaft eingreifen, wenn die Rahmenbedingungen dies zulassen, d.h. wenn die konkurrierenden Fahrzeuge ähnliche Fahrleistungen ermöglichen oder wenn der Spieler mit einem überlegenen Fahrzeug so schlecht fährt und so viele Fehler macht, dass die KI-Gegner auf Augenhöhe bleiben.

Dann aber entfaltet die DSB in GT5 ihre volle Stärke, nämlich ausgewogenes, motivierendes Balancing:

Die Gegnerauswahl: Zunächst wählt das Programm scheinbar zufällig die KI-Gegner (= KI-Fahrzeug plus KI-Fahrer) für das gewünschte Rennen aus. Wenn man übermotorisiert an der Start geht, darf man sicher sein, dass auch die härtesten KI-Gegner dabei sein werden, also z.B. bei der Dream Car Serie der lila-weiße Jaguar XJR-9 LM Race Car oder bei den 4 Stunden auf dem Nürburgring der Audi LMS Race Car bzw. der Amuse GT Turbo. Startet man mit schwächeren Fahrzeugen, dann passt das Programm die KI-Boliden dem eigenen Fahrzeug an (nicht immer, das wäre zu berechenbar, aber sehr häufig). Beispiel: Startet man das 4 Stunden Nürburgring Rennen mit einem eher schwach motorisierten BMW 320i Touring Car (der trotz Maximal-Tuning nur 264 kw bei 1160 kg hat = 519 LP), dann zeigt sich die Konkurrenz zurück haltend: Stärkster Gegner war bei meinen Tests der Audi TT FT 65 twin turbo, und der konnte trotz eigener Rundenzeiten von im Schnitt nur 8:57 problemlos in Schach gehalten werden. Weder der Audi LMS noch der schnelle Amuse GT Turbo waren zu sehen.

Der Rennverlauf: Wenn man im Rennen hinten liegt, fahren die Führenden in der Regel moderat und nicht ganz am Limit. Wenn man selbst knapp führt, fährt die verfolgende KI ständig in ihrem roten Bereich (den man ja sehr gut vom B-Spec-Modus her kennt) und manchmal auch über dem Limit. Führt man längere Zeit deutlich und fährt dabei fehlerfrei, dann fährt der nachfolgende KI-Fahrer sich „blau“, weil er keinen direkten Gegner „sieht“, d.h. er wird ruhiger, sein Siegeswille lässt nach.

Bei deutlicher Führung und groben Fehlern (Dreher ins Gras oder so) scheint die KI wie von einem Magnet angezogen zu werden, denn in diesen Fällen habe ich beobachtet, dass die KI-Verfolger nach dem eigenen Fehler plötzlich deutlich bessere Zeiten fahren - sie werden also regelrecht "aufgemuntert".

Beispiel bei einem schwierigen Rennen: Ich fahre das Ferrari F1 Rennen (Saisonrennen) auf der GP-Strecke des Nürburgrings. Ich führe 7 Runden lang mit konstantem Abstand von 10 Sekunden auf die Verfolger. Meine Rundenzeiten liegen zwischen 1:35 und 1:36. Nun mache ich absichtlich einen "groben" Fehler und fahre Ende der 7. Runde aufs Gras. Ich muss zurück auf die Strecke, verliere etwas Zeit, rase mit 1:39 durch Ziel, und fahre weiter fehlerlos in die 8. Runde. Der Abstand der Verfolger wird mir nun mit 9 Sekunden und bei der nächsten Einblendung mit 3 (!) Sekunden angezeigt: Und tatsächlich, die rote Kolonne ist mir sehr sehr nahe gekommen, obwohl ich in der 8. Runde wieder eine 1:36 hinlege. Ich habe eigentlich nur 3 bis 4 Sekunden verloren, aber die KI hat dabei zusätzliche 2 bis 3 Sekunden gut gemacht.

Beispiel bei einem Anfängerrennen (Sunday-Cup, Grand Valley):
Egal, ob das eigene Fahrzeug (hier war es ein Yaris) im Originalzustand (62 kw) oder getunt (150 kw) eingesetzt wird: Fährt man direkt hinter oder knapp vor dem ersten KI-Fahrer, fährt dieser immer mit etwa 03:06 Minuten durchs Ziel. Fährt man aber einfach dem KI-Feld hinterher, erreicht der erste KI-Fahrer das Ziel regelmäßig nach etwa 03:40 Minuten.
Hier liegt das feste "Zeitfenster" der KI also bei etwa 03:06 bis 03:40. Diese 03:06 kann man natürlich mit einem 300 kw-Fahrzeug erreichen, aber mit zunehmendem Können auch mit einem billigen Kleinwagen.

(Spezielle Anmerkung zu den Anfängerrennen: Da man mit 20.000 Credits Anfangsvermögen kaum einen Level 0-Wagen mit vielen kw kaufen kann, werden für diese Rennen zwar "typische Gegner" mit über 100 kw genannt, tritt man dann aber mit einem 60 kw-Fahrzeug an, erhält die KI teilweise auch langsamere Fahrzeuge. Diese Hilfestellung gibt es in den höheren Serien aber nicht mehr.)

Prioritäten: Es ist - auch bei schwierigen Rennen - die eher leichtere Aufgabe, sich alsbald an die Spitze eines starken Feldes zu setzen, als vorne zu bleiben. Schafft man es nicht sofort, sich an die Spitze zu setzen, dann fährt die KI meistens in sehr moderatem Tempo vorne weg, so dass man bei weitgehend fehlerfreier Fahrweise nicht den Anschluss verliert. Wenn man sich bei schwierigen Rennen aber erstmal an die Spitze gesetzt hat (z.B. Formula Grand Prix), dann folgt die KI in knappem Abstand und fährt damit durchschnittlich etwas schneller als zu Anfang des Rennens. Wenn man dann nach zwei oder drei Runden das Tempo erhöht und sogar zwei oder drei Runden-Bestzeiten fährt, dann müsste sich der Abstand auf das KI-Feld eigentlich deutlich vergrößern. Hier reagiert aber die DSB und führt die KI nach, d.h. die KI passt sich der neuen Bestzeit an und fährt nun ebenfalls noch mal etwas schneller, so dass sich der Abstand gar nicht erhöht oder nicht so deutlich wie erwartet. Macht man dann irgendwann einen Fehler, huscht die Konkurrenz wie an der Schnur gezogen vorbei, aber verlangsamt danach wieder das Tempo, so dass man die Chance erhält, mit guten Zeiten und fehlerfreien Runden noch mal ran zu kommen. Ausnahmen von dieser „zweiten Chance“ bilden z.B. das Daytona-Rennen mit den Nascars und die Formula Rennen an der Cote d`Azur und in Suzuka (bei trockenem Wetter). Bei diesen Rennen wirken die KI-Fahrer gnadenlos, wenn man sie einmal vorbei gelassen hat. Und Tschüss…

Aber auch das gehört zu einer guten DSB, zu einem „humanzied Balancing“: Das KI-Verhalten ist nicht bei allen Rennen gleich und damit nicht immer vorhersehbar. Die Kunst der DSB-Programierung liegt darin, dass der Spieler sie „eigentlich“ gar nicht bemerken soll. Er soll sein Spiel (zumindest dann, wenn es sich um eine Simulation handelt) so echt wie möglich erleben, wobei es durchaus im Sinne der Programmierer ist, wenn ein Spieler nach einem knapp verlorenen Rennen über die „linken, hinterhältigen KI-Fahrer“ schimpft – diese provozierten Emotionen machen einen Großteil der Motivation aus. Würde der Spieler nachher sagen „Ja, war doch sonnenklar, wie das ausgeht, das machen die immer so…“, dann wäre das nichts anderes als eine Schande für die Programmierer.

Nun kann man die DSB aber auch ausnützen, wenn man sie kennt. Auch das ist durchaus realistisch, denn auch echte Rennfahrer nützen ihr Wissen um die Stärken und Schwächen ihrer Konkurrenten aus:

Da die DSB auf die aktuellen Leistungen des Spielers reagiert, aber nicht auf seine tatsächliche Leistungsfähigkeit (die kann das System ja erst dann erkennen, wenn sie gezeigt wird), sollte man während eines Rennens sein Pulver nicht zu früh verschießen. Man muss nicht in jeder Sekunde alles zeigen, was man drauf hat. Bei einigen kritischen Rennen (z.B. Nascar auf Daytona) ist es keinesfalls von Vorteil, das ganze Rennen über (knapp) in Führung zu liegen. Und selbst wenn man führt, so ist es nicht vorteilhaft, so schnell wie möglich vorne weg zu fahren – die KI wird nämlich darauf reagieren und ebenfalls etwas schneller als üblich fahren. Es ist bei kritischen Rennen sehr schwierig, einen knappen Vorsprung in einen größeren auszubauen. Vorteilhafter ist es, die Führung mit etwas gezügeltem Tempo zu verteidigen, und zwar in Kurvenbereichen und auf kurzen Geraden möglichst auf der Ideallinie, und auf langen Geraden (Windschatten-Gefahr!) abseits der Ideallinie. Zwei Runden vor Schluss kann man dann schon mal das Tempo anziehen, wenn man sich ein Polster verschaffen will, denn das DSB-System reagiert etwas träge. Es dauert dann schon mal eine Runde, bis die KI nachzieht. Mit dieser Taktik erspart man sich das Risiko, ständig selbst am Limit fahren zu müssen. Man kann so Fehler vermeiden. Die DSB ist besonders deutlich bei den 6 Rennen der Formula Serie und bei den Ferrari F1 Rennen (Saisonveranstaltungen) zu spüren.

Bei weniger kritischen Rennen bringt ein etwas größerer Vorsprung allerdings wieder den Vorteil, dass die KI sich "blau" fährt und scheinbar die Lust verliert. Bei schwierigen Rennen sollte man die Priotät auf fehlerfreie Runden setzen, und nicht auf absolute Rundenbestzeiten.

Auch bei den Ausdauerrennen haben die GT5-Entwickler eine DSB implementiert, die allerdings nur dann greift, wenn der Spieler bei der Fahrzeugauswahl nicht völlig aus der Reihe tanzt, sondern sich der KI-Konkurrenz mit einem in etwa gleichwertigen Fahrzeug stellt, mit geringem Tuning, und mit adäquaten Reifen. Dass Straßenwagen oder American Muscle Cars üblicherweise nicht mit weichen Rennreifen ausgerüstet sind, dürfte sich dabei von selbst verstehen. Man sollte weitgehend die Originalreifen und den Originalzustand des Fahrzeuges beibehalten, wenn man den wirklichen Reiz des Spiels spüren will. Dieser liegt nicht darin, jedes Rennen beim ersten Versuch mit Abstand zu gewinnen.

Der Auswahlvorteil wird mit jedem weiteren Ausdauerrennen geringer, weil die KI-Fahrer zunehmend stärkere Fahrzeuge benutzen. Bei den letzten beiden Rennen über die 24 Stunden hat man es tatsächlich nur noch mit Le Mans Race Cars der ersten Klasse zu tun. Sofern man diese Rennen nicht mit einem Formula-Boliden (Achtung: die haben keine Scheinwerfer!) oder einer Vettel-X-Rakte fährt, und seinen eigenen Wagen nicht aufrüstet, hat man im Rennen eine echte spürbare Konkurrenz mit gutem Balancing. Spannend bleibt es jedenfalls dann, wenn man nicht zu deutlich führt.

Dass sich die KI bei der Boxenstrategie regelmäßig etwas dämlich anstellt, trübt den Spaß – da sollte PD mit einem Patch für Abhilfe sorgen. Es dürfte eigentlich nicht sein, dass die KI in einem 24 Stunden-Rennen 48 mal den gleichen Fehler macht und stets eine Runde zu viel draußen bleibt. Diese letzte Runde vor dem Boxenstop wird dann jeweils mit abgefahrenen Reifen absolviert, wobei der KI-Fahrer natürlich jede Menge Zeit verliert – immer und immer wieder vor jedem Boxenstop.

Über den "Charakter" der KI-Fahrer

Eine weitere Besonderheit der KI-Fahrer ist deren "Benehmen" auf der Strecke, welches sich dem unsrigen anpasst. Bereits im ersten Rennen (Sunday Cup / Autumn Ring) weist ein kleines Fenster mit Erläuterung darauf hin, dass sich die Aggressivität der KI-Fahrer dem Rennverlauf anpasst: Je aggressiver wir fahren, desto rüpelhafter benimmt sich die KI.

Was ist erlaubt / was nicht? Beispiel: In der Spezial-Veranstaltung 03 (Top Gear - Anfänger) muss sich ein VW-Sambabus in aller Gemütlichkeit durch seine Kollegen nach vorn drängeln. Und man lernt schnell, welches (leichte) Auffahren und seitliches Drängeln noch erlaubt ist bzw. ab wann die Meldung "Disqualifiziert" auftaucht ...

Im A-Spec fehlt dieser Spielabbruch durch Disqualifikation, dafür reagieren die KI-Fahrer mit Anzahl und Stärke des Fehlverhaltens zunehmend aggressiv, sie fahren dann Kampflinie (d.h. blockieren das Überholen), schieben uns zur Seite oder rammen uns bevorzugt seitlich am Heck, was ohne eingeschaltetes ASK schnell zu Drehern führt.
Gleichzeitig stellt man bei den Langstrecken fest, dass sich die KI bei anständigem Fahrverhalten auch wieder zunehmend beruhigt.

Hier unterscheidet sich GT5 also von einigen anderen Rennspielen, bei denen man nahezu zwangsläufig die KI als Bremspuffer nutzen oder sie bewusst ins Aus schicken muss.

Warum sollte man anständig fahren?

1. Es entspricht der Realität ...
2. Eingeschaltetes ASK nimmt dem Fahrzeug einiges an Leistung (viele Lizenz-Veranstaltungen sind mit ASK kaum zu gewinnen).
3. Im Kampf um gute Rundenzeiten verliert man durch blockierende KI-Fahrer wertvolle Sekunden.
4. Bei schmalen Rennstrecken (Monaco) kann man an ersten Stelle relativ unbesorgt (und damit fehlerfrei) fahren, da die KI auf anständige Weise kaum mehr Überholmöglichkeiten findet - während sie im aggressiven Modus ständig rempelt und drängelt.
5. Sofern bei einem Crash beide Fahrzeuge im Sand landen, stellt man fest, dass unser Fahrzeug mühsam durch den Sand rumpelt, während die KI erstaunlich schnell wieder auf der Strecke ist.

Vorläufiges Fazit:

Manche von uns hätten sich die Rahmenbedingungen für die Fahrzeug- und Tuningauswahl – besonders bei den Ausdauerrennen – etwas enger und strenger gewünscht. Herausforderungen sind nur dann echt, wenn man sie nicht umgehen kann. Allerdings haben ungeübte Fahrer hier die Chance, mit stärkeren Fahrzeugen (mit denen man natürlich Fahrfehler wieder ausbügeln kann) Erfolge einzufahren, die sie mit schwächeren Fahrzeugen nicht oder nicht so bald erreichen könnten. Wer aber ohne Not ein überlegenes Fahrzeug wählt, nimmt sich selbst die Freude am Spiel, denn er verhindert das Eingreifen der DSB, womit das Rennen langweilig wird. Polyphonie Digital wollte mit GT5 wohl den Weg in die Consumer-Breite gehen und mit GT5 ein Rennspiel für alle machen, für Kind, Opa, Enkel und Tante. Hier kann jeder - unabhängig vom Können - fast jedes Rennen gewinnen. Spieler, welche die Herausforderung suchen und sich selbst beschränken, um mehr Spannung zu haben, die werden das echte Balancing (DSB) erleben, aber nicht mit besonderen Prämien belohnt. Ihr Lohn ist das Kribbeln…

Für die engagierten Fahrer bleiben als fahrerische Herausforderung mit hohen Anfangshürden immer noch einige Special Events, einige Lizenzen, und natürlich der unerschöpfliche Online-Modus.

Gleichwohl stellen die Ausdauerrennen – so einfach sie auch zu gewinnen sein mögen - eine gewaltige Herausforderung an die Ausdauer und die Beharrlichkeit des Spielers dar. Wer bereits die 9 Stunden auf Tsukuba oder ein 24-Stunden-Rennen gefahren ist, der weiß was ich meine.

Wenn man den besonderen Reiz des Balancings in GT5 erleben will, sollte man sich bei seiner Fahrzeugauswahl auf die Klasse beschränken, die auch von den KI-Fahrern benutzt wird, und mit geringem (oder ohne) Tuning und mit Originalreifen an den Start gehen und vor allem so sauber wie möglich fahren. Nur wenn es damit absolut nicht reicht, sollte man über weitere Tuningmaßnahmen nachdenken. Wer ein Rennen mit Wall-Riding gewinnt, nimmt sich selbst seinen persönlichen Triumph. Man muss nicht immer Erster werden, um Freude am Spiel zu haben!

Wenn man das Balancing nicht braucht, sondern vorrangig und schnell viele Autos, Trophys und viel Geld zusammen haben will, dann braucht man sich auch nicht um ein Gleichgewicht zu kümmern, sondern kann getrost immer das schnellste und beste zulässige Fahrzeug wählen. So kann man GT5 zwar durchspielen, aber man kann die Feinheiten des Spiels nicht fühlen und das Spiel nicht richtig "erleben".

Danke an Fretsche, der Rooty und mir den Platz und die Möglichkeiten zur Projektarbeit eingeräumt hat. thumps


Zuletzt von Kottan am Mo 23 Mai 2011 - 8:43 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptySo 22 Mai 2011 - 21:02

Ich finde diesen Artikel Super thumps

Das mit dem Bereich ist kein Ding Kottan ihr leistet tolle Arbeit .
Danke
Gruß
Fretsche
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptySo 22 Mai 2011 - 21:12

Ein grosse Kompliment!!! Dynamische Schwierigkeits Balance 286665
Man merkt wirklich wie viel Zeit für dieses Projekt invenstiert wurde!
Danke viel mals für diesen Beitrag, freu mich schon auf das nächste Dynamische Schwierigkeits Balance 338949 Dynamische Schwierigkeits Balance 547996


Zuletzt von ItalianDriver am So 22 Mai 2011 - 22:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptySo 22 Mai 2011 - 21:22

Danke!
Man ihr habt da wirklich einen tollen Beitrag geschrieben, Respekt!
Ich habe beim lesen über meine GT5-Spielweise nachgedacht und denke ich werde jetzt auch öfter auf starke Autos verzichten. Ich hab auch schon mitbekommen, wenn man in einem starken Auto auf zu Überrundende aufläuft, dann machen sie freiwillig die Ideallinie frei. Ich war erst gar nicht drauf vorbereitet und bin dem "Platzmacher" hinten drauf gefahren.
Also, dann macht weiter so tolle arbeit, ich lese euch gerne zu.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMo 23 Mai 2011 - 7:52

super Artikel .. weiter so!! Very Happy

LG TGF thumps
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMo 23 Mai 2011 - 15:14

Man, man, man... SUPER Arbeit! Weiter so! Ich liebe es eure Berichte zu lesen! thumps Dynamische Schwierigkeits Balance 286665 Dynamische Schwierigkeits Balance 338949


Zuletzt von Maggo2410 am Mo 23 Mai 2011 - 15:22 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Einen von Fretsche entdeckten Fehler ausgebessert (xD))
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMo 23 Mai 2011 - 15:17

Maggo sie waren zu zweit .

Freu mich auch auf die nächsten Berichte von den zwei.

Gruß
Fretsche
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 11:27

Netter Bericht. Mich hat diese sog. "dynamische Schwirigkeitsballance" an die Diskussion über den "Gummibandeffekt" bei GT5 Prologue erinnert.

http://www.motorsport-total.com/games/news/2008/11/GT5_Prologue_Die_Sache_mit_dem_Gummibandeffekt_08110301.html

Interessant finde ich auch die Aussage am Ende... "...wenn wie Qualifikationsrunden haben..." Sollte da noch etwas kommen?? Ich hoffe es doch.

Zu dem Bericht:
Ich persönlich weiß nicht, ob die KI Fahrer durch das vom Spieler gewählte Auto bestimmt werden. Meine Autos sind sowieso chronisch ungetunt, es sei denn es geht um die Nordschleife. Da besitze ich eine ganzen Fuhrpark von NS-tauglichen Wagen an denen ich auch gerne mal eine Gewichtsreduktion oder ein Chiptuning vornehme.

Beispiel: Mein geliebter aber höchst zickiger F430 Scuderia. Der hat knapp 100 PS mehr als das Originalmodell und ist mit einer Gewichtsreduktion der Stufe 2 versehen. Dazu besitzt er ein paar harte Rennreifen und das mechanische Innenleben ist etwas optimiert worden.

Laut dem Bericht müssten dann im "Traumwagen-Rennen" (letztes Rennen in der Extremserie) auf der Nordschleife (3 Runden) lauter Traumwagen mitfahren, die in etwa so stark sind wie die Originalversion von meinem F430... oder habe ich das gestern Nacht falsch verstanden?

Das ist aber nicht so. Ich fahre gegen Gegner wie diesen lila-gelb-weißen LeMans Jaguar und 4 überzüchtete Ford GTs, die mir allesamt schon vor dem Adenauer Forst weggefahren sind. Mir persönlich macht es auch Spaß um den vorletzten Platz zu kämpfen, aber jetzt stellt sich mir trotzdem die Frage: Sind die KI Wagen eher doch Zufall oder bemisst sich die Stärke der Gegner generell an der "Typische Gegner"-Liste? D.h. um vorne mitzufahren muss ich A) einen Wagen aus dieser Liste nehmen, oder B) meinen vorandenen Wagen soweit aufmotzen, sodass ich an die LPs der Autos aus der "Typische Gegner"-Liste heranreiche...

PS.: Danke für den Satz: "Wer aber ohne Not ein überlegenes Fahrzeug wählt, nimmt sich selbst die Freude am Spiel..." thumps Er nimmt sich nicht nur die Freude, er bescheißt sich selber!

Cheers,
MR
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 13:18

Zur Frage von Marc: Sind die KI Wagen eher doch Zufall oder bemisst sich die Stärke der Gegner generell an der "Typische Gegner"-Liste?

Generell gibt es bei der Fahrzeugauswahl durch die DSB schon mal gar nichts, alles ist relativ und muss auch in gewissem Maß unberechenbar bleiben. Sofern das Spielerfahrzeug in etwa in die Leistungsklasse der "typischen Gegner" passt, werden die stärksten Gegner in etwa das Level haben, welches auch das Spielerfahrzeug hat. Wenn in einzelnen Fällen ein übermächtiger Gegner auftaucht, dann ist das eher eine Ausnahme. Meine These dazu: Diese "Zufälle" sind um so seltener, je schwächer das eigene Fahrzeug ist. Ich bin sicher, dass man das empirisch klar nachweisen kann, allerdings bräuchte man dann viele Versuche (Gesetz der großen Zahlen). Mal anders: Ich fahre die Dream Car Serie häufig mit Top Race Cars (Kohle machen, Level-Up): Es ist mir dabei noch nie passiert, dass der lila-weiße Jaguar nicht dabei war. Wenn ich die Serie mit etwas schwächeren Autos fahre (McLaren BMW Race Car, Lambo Diavolo...) kann ich häufiger feststellen, dass der Jaguar nicht dabei ist.

Fährt man die Dream Car Serie mit einem Straßenwagen (selbst wenn er aufgemotzt ist), dann weiß ich nicht, wie die DSB reagiert. Ich habs noch nicht versucht.

Zur anderen Frage von Marc: Laut dem Bericht müssten dann im "Traumwagen-Rennen" (letztes Rennen in der Extremserie) auf der Nordschleife (3 Runden) lauter Traumwagen mitfahren, die in etwa so stark sind wie die Originalversion von meinem F430... oder habe ich das gestern Nacht falsch verstanden?

Ja, das hast Du falsch verstanden. Das steht nämlich nicht in dem Bericht. Wenn es so wäre, dann wäre die DSB höchst plump und berechenbar (nimm z.B. für das gleiche Rennen einen 2 CV, welche Gegner sollen da Deiner Meinung nach kommen?). Meiner Auffassung nach greift die DSB nur dann, wenn der Spieler bei der Fahrzeugauswahl weder nach unten noch nach oben stark aus der "typischen Reihe" tanzt. Ich habe die Dream Car Serie sogar schon mit diesem grün-orangefarben Mazda ("typischer Gegner") gewonnen, obwohl der dort (KI-gesteuert) meistens Letzter wird. Der Jaguar war nicht dabei, und irgendwie fuhren alle anderen auch nicht sooo schnell wie sonst, wenn ich mit dem Audi R 8 Race Car an den Start gehe.

Wir bewundern Deine Einstellung, schwierige Herausforderungen zu suchen und fast nur Original-Fahrzeuge zu benutzen. Das sollte jeder tun, allerdings ist nicht jeder so geübt wie Du, so dass sich jeder seine Herausforderung selbst definieren muss. Ich käme mit dem F 430 Scuderia z.B. gar nicht klar, wenn ich gegen Race Cars antreten müsste.

Wenn man bereits nach ein paar Kurven aussichtslos hinten liegt (das war wohl so ähnlich bei Deinem Rennen auf dem NBR?), dann ist es meiner Ansicht nach völlig normal, dass die DSB nicht mehr eingreift und das Feld wegfahren lässt. Das Gleichgewicht ist bereits so weit verschoben, dass zu stark (und völlig unrealistisch) nachreguliert werden müsste, damit man die alle wieder einholen kann. Wäre die DSB als "Leistungsausgleich" automatisiert und generalisiert, dann wären wir wieder an dem Punkt, dass die ganze DSB witzlos wäre: Ich bleibe als Letzer einfach mal stehen und weiß, dass die anderen dann auf mich warten.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 14:58

Mein Nordschleifen-Scuderia ist eigentlich ein Race-Car... Umgebaut halt. ich poste mal bei Gelegenheit meine Änderungen und mein Setup.

Der Wagen auf der Rasierklinge gefahren ist ein echtes Geschoss und sauschnell. Nur leider reicht es bei sauberer Fahrweise und ohne nenneswerte Fehler nur bis zu einem 4. Platz, weil vor allem dieser LM Jaguar und dann noch die Ford GTs jedesmal mitmischen. Was den Fahrspaß in keinster Weise mindert. 3 Runden in der VLN Variante des NüRi auf dem 5 Platz liegend bei einem Abstand von höchstens 3 Autolängen nach vorne und hinten im Pulk dei Position zu verteidigen ist einfach geil. Ich bin jedesmal froh, wenn ich die Döttinger Höhe erreiche - dann weiß ich immer ich kann mich die nächsten 2,5 Minuten erholen, bevor der Stress wieder los geht Very Happy

Aber das ist sowieso oft eine recht zweifelhafte Fahrzeugwahl die die KI trifft, wenn man sich das "Thema" der jeweiligen Meisterschaft ansieht. "Traumwagen" sehen für mich anders aus. Dieser Jaguar ist jetzt nicht unbedingt das Auto meiner Träume - sowohl farblich als auch von der Form her. Oder LMP1 Autos beim 24h-Rennen am Nürburgring!? Das ist irgendwie wie gewollt aber dann nicht zuende gedacht. Mich stört das etwas und sollte ich wirklich in diesem Leben die Lv. 40 erreichen, dann werde ich solange rumprobieren und neustarten, bis das Fahrerfeld halbwegs realistisch ist, mir egal ob ich gewinne oder mit 10 Runden Rückstand VOR-Letzter Wink werde.

Viell. haben wir auch Glück und Porsche wird vernünftig und verlägert seine Lizenz nicht mehr mit EA und wir haben endlich die Möglichkeit mit einem GT3 die Hölle einfrieren zu lassen... wer weiß...
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 17:08

Eigentlich ist Deine Art, GT5 zu "spielen", ideal. Von der Schwierigkeit her voll am Limit. Du holst am meisten raus. thumps

Wenn ich besser fahren könnte, würde auch ich härtere Handicaps wählen.

Ich verstehe die Leute nicht, die GT5 nur "abarbeiten", indem sie mit dem Vettel-Boliden 2/3 eines 4-Stunden oder 9-Stunden-Rennens fliegen, um die Karre dann die restlichen Stunden zu parken, ehe sie das Rennen beenden. Aber ich hab auch nichts dagegen... jeder soll so spielen wie er will.



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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 17:50

Kottan schrieb:

Aber ich hab auch nichts dagegen...

ROFL - ich schon! Very Happy

Ja, dass ich an das Game etwas anders rangehe als der Mainstream habe ich schon oft gemerkt. Nur ob ich besser bin, das stelle ich jetzt mal ganz bescheiden in Frage... ich bin geübter. Besser wäre vermessen. Das weiß man immer erst, wenn man sich auf gleichem Material und mit gleichen Fähigkeiten misst.

Das ist aber ein grundsätzliches Problem bei Videospielen heutzutage. Am PC ist es noch etwas anders aber Konsolenspiele sind mittlerweile so brachial auf den schnellen Erfolg ausgelegt. Alleine diese neumodischen "Trophäen"... für jeden Schlunz kriegt man eine Trophäe. Früher bei Super Mario gab es für 10 auf einmal abgeräumte Koopas 1UP. Das war Belohnung genug. Aber ob ich dem Spieler einen Preis aushändigen muss, dafür dass er einen Überschlag fabriziert... naja.

So ich schweife ab.

Ich persönlich kann mir halt nicht auf die Schulter klopfen wenn ich den SundayCup mit einem F1 (einen bis an die Grenze getunten F1) gewinne. Einem Kleinkind den Lolli zu klauen ist genauso leicht. Es geht doch hier darum, mal ein Gefühl für das Auto zu kriegen, die Strecke kennen zu lernen und mal die Geheimnisse hinter verschiedenen Fahrtechniken selber auszuprobieren und zu erlernen. Das erst macht doch die Langzeitmotivation aus... Mir persönlich würde der AutumnRing und ein M3 schon reichen um damit ein halbes Jahr lang Spaß zu haben. Irgendwann fährt man nur noch um Hundertstel - ich finde genau bei sowas meine Erfüllung.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyMi 25 Mai 2011 - 21:34

Klasse Statement - ich teile diese Auffassung!

Und hier noch ein weiteres Beispiel für das Eingreifen der DSB:

Ich fahre das 4 Stunden Nürburgring Rennen mit einem Jaguar, und zwar dem edlen alten Race Car XJ 13 aus den 60er Jahren. Kein Tuning! Nur Ölwechsel und dann mit Originaleinstellungen (harte Rennreifen) auf die Strecke. Die DSB erkennt natürlich das "Monster" (jedes Race Car ist ein Monster) und bringt den Audi R 8 LMS Race Car, und zwar in der Pole Position!

Vom Start weg haut der Audi ab. Ich brauche fast bis zur Fuchsröhre, um das übrige Feld zu überholen, und habe nun 12 Sekunden Rückstand auf den Audi. Nach der ersten Runde (lausige 08:45, wegen der vielen Überholvorgänge am Anfang) sind es immer noch 11 Sekunden. D.h. der Audi fuhr die Startrunde in 08:34. Nach der zweiten Runde (08:30) sind es wieder 12 Sekunden. Ich war zwar bereits bis auf 8 Sekunden ran gekommen, hatte dann aber einen Fehler gemacht. Nach der dritten Runde (08:29) sind es immer noch 9 Sekunden und ich muss zu allem Unglück jetzt schon an die Box, weil ich den Reifen keine vierte Runde mehr zutraue. Der Audi bleibt draußen.

Also ist das Rennen jetzt schon aussichtlos und nicht mehr zu gewinnen?

Von wegen! Ich brauche nur einen relativ kurzen Stop, weil nur 39 l getankt werden müssen. Zu Beginn der vierten Runde habe ich ca. 1 Minute Rückstand. Am Ende der vierten Runde (hier fahre ich meine Bestzeit des Rennens mit 08:13) sind es aber nur noch 45 Sekunden. Und der Audi bleibt immer noch draußen! In der 5. Runde hole ich die 45 Sekunden auf und überhole den Audi vor Beginn der Zielgeraden. Der Audi ist nur noch am Rumeiern, er pendelt von einer Schutzplanke zur anderen (ganz offensichltich kein Grip mehr). Ich ziehe vorbei, wobei ich sehr bedauere, dass der Jaguar kein Hupe hat. Von diesem Zeitpunkt an gebe ich die Fühung nicht mehr ab. Ich mache keine groben Fehler und fahre Rundenzeiten um die 08:25. Ich muss zwar alle 3 Runden an die Box, und der Audi macht das nur alle 5 Runden, aber der Audi verliert in seiner jeweiligen 5. Runde immer viel Zeit. Im übrigen dauert sein Boxenstop natürlich deutlich länger als meiner, weil er ja immer für 5 Runden tanken muss. Ich vergrößere meinen Vorsprung langsam aber stetig, wobei ich versuche, nicht unbedingt am Limit, aber ziemlich fehlerfrei zu fahren. Es gelingt mir zwar nicht, den Audi zu überrunden, aber ich baue meinen Vorsprung nach 4 Stunden bis auf 5:15 Minuten aus.

Ich stelle fest, dass der Audi R8 LMS Race Rar in diesem Rennen (in dem ich dem Audi erstmal hinterher fahren musste) deutlich langsamer war als bei anderen Rennen, in denen ich von Anfang an geführt hatte. Mit dem CLK Touring Car (volles Tuning) fuhr ich z.B. die Startrunde mit 08:15 und der Audi war direkt hinter mir, auch in der zweiten Runde (08:15) war der Audi nicht abzuschütteln. Mit dem Bentley Speed 8 war ich noch schneller (Startrunde 07:40), aber der Audi auch (Startrunde: 08:05)!


Zuletzt von Kottan am Do 26 Mai 2011 - 10:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyDo 26 Mai 2011 - 9:37

Beobachtung zum "Reifenproblem" der KI:

Verbrät das Fahrzeug den Sprit schneller als die Reifen, leuchtet das gelb/schwarze P-Zeichen direkt nach Überfahren der Ziellinie auf = hier wird jeweils berechnet, ob der Sprit noch für zwei Runden reicht.

Sind bei einem Fahrzeugtyp jedoch die Reifen früher am Ende als der Sprit, leuchtet das "P" irgendwann auf der Strecke auf, nämlich immer dann, wenn die Reifen einen kritischen Wert erreicht haben.
Bei einigen Fahrzeugen geschieht dies regelmässig im Anfangsbereich der Nordschleife ...

Dieser Grenzwert für die Reifen lässt also anscheinend für "normale" Rennen noch genügend Spielraum, ist aber für die reifenfressenden Boliden beim großen Nürburgring-Kurs zu knapp bemessen.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyDo 26 Mai 2011 - 10:07

So, hier mal meine "To-Do's" um einen Renn-Ferrari zu bauen:

Man kaufe einen Ferrari F430 Scuderia
Es muss der Scuderia sein, denn der sieht A) besser aus, hat B) die aerodynamisch bessere Front, man bekommt C) mehr Anbauteile und er hat D) die schönen Streifen Very Happy

Ich habe zuerst an der Front, und an den Seiten die Aero-Anbauteile dranmachen lassen und ihm dann ein voll anpassbares Fahrwerk verpasst.

Bodenfreiheit herabsetzen für den tieferen Schwerpunkt. Je nach Strecke mal mehr mal weniger. Für die Nordschleife würde ich den nicht ganz so tief setzen, da der sonst auf den Curbs bockt. Da die Ferris gerne etwas untersteuern habe ich ein wenig Ballast in die Front gepackt. Die Federn und Dämpfer kann man erstmal so lassen. Die Spur vorne muss einen positiven Winkel haben, hinten neutral. Den Sturz kann man etwas erhöhen, hinten weniger als vorne.

Dann habe ich das Gewicht um 2 Stufen reduziert. Die Carbonhaube könnt ihr weglassen, das Teil braucht Gewicht vorne!

Dem Motor kann man eine Sportsteuerung verpassen. Wichtig ist die Sportkupplung und das Schwungrad - die müssen auf Rennen getrimmt sein. Das anpassbare Getriebe kann nehmen wer will. Ansonsten ist der schon ganz gut dabei mit der Übersetzung. Titanauspuff und Sport-Auspuffkrümmer sollten dem Ansprechverhalten letzten Schliff geben. Den Motor kann man sowieso wieder drosseln - fängt man mit 70% an, kann man sich in 5er Schritten hocharbeiten.

Heckflügel... wer's mag. Wem das Teil hinten noch zu agressiv ist, der kann einen draufmachen.

Harte Rennreifen reichen aus. Die weichen nutzen sich eh nur viel zu schnell ab. Umlackieren in neongrün oder schneeweiß - feddisch. Beim ersten, ernsthaften Renneinsatz würde ich noch die Verwindungssteifigkeit erhöhen...

Alle Fahrhilfen aus, ABS höchstens auf 1 und los geht's. Am besten man übt 50 - 100 Runden in Laguna Seca bis man das Auto kennt und dann kann's losgehen. Motor auf 100% und ab geht die Rakete thumps

Viel Spaß!

MR
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyDo 26 Mai 2011 - 17:09

Hab vorhin noch mit dem Dreamcar-Rennen rumgespielt und mehrfach die Fahrzeugauswahl erhoben ...
a) bei Indy und Nordschleife
b) jeweils mit dem X2010 (also übermotorisiert) und dem AEM S2000 (untermotorisiert).

Ergebnis nach etlichen Rennstarts:
Immer ist die ganze Bandbreite von oben bis unten vertreten.
Bis auf einmal war allerdings immer der Stärkste = Jaguar XJR-9 (682 kw / 894 kg) dabei.
Auch die Nächst-Stärksten (mit ordentlichem Abstand, so 460 kw / 1100 kg) waren mit mindestens zwei Fahrzeugen vertreten.
Und es waren auch jedesmal mindestens zwei Fahrzeuge unter 400 kw (bei Gewicht um die 1100 kg) dabei. Zusätzlich zu den typischen Gegnern tauchte aber beim AEM zweimal noch der Mitsubishi FTO Super Touring (331 kw / 980 kg) auf.
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BeitragThema: DSB und Scuderia   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 8:37

Hallo allerseits,

habe in letzter Zeit auch verstärkt "schwächere" Autos ausgewählt, damit es spannender wird.
Dabei habe ich beobachtet, daß meistens der stärkste aus "Typische Gegner" nicht dabei war.
Allerdings gab es auch einmal eine Ausnahme bei etwa 10 verschiedenen Rennen/Veranstaltungen.

Ich glaube auch, daß PD hier die Wahrscheinlichkeit starker Autos herunterschraubt, wenn das eigene nicht allzu stark ist.

Zum Ferrari 430 Scuderia:
Hatte anfangs mit den ersten Autos probiert und eingestellt, aber mit keinem (da hatte ich noch keine Race Cars oder ähnliches) konnte ich so gut fahren wie mit dem Scuderia, er wurde mein absoluter Liebling.
Konnte dann auch feststellen, daß man ihn noch super tunen kann. Der liegt prima auf der Straße, ist gut lenkbar und nicht so steif wie andere "normale" Autos.
Habe den kleinen Heckspoiler dran (die schwarzen Streifen sind auch da mit drauf :-) ), die Front ist auch angebaut. Lackiert hab ich ihn Gold metallic, und das sieht für mich phänomenal aus. Die Felgen sind schwarz mit goldenem Rand.
Allerdings kann ich keine seitlichen Anbauteile auswählen. Da steht nichts in dem Register zum Anklicken. Kann es sein, daß du (Marc Racer) dich getäuscht hast? Oder kann man was falsch machen (Reihenfolge des Tuning z.B.)?

Gruß I&S
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 9:34

Hmm, also an meinem Scuderia habe ich an den Seitenschwellern nach dem Vorderrad und vor dem Hinterrad zwei Carbon-Anbauteile. Ich weiß grad nicht wie die mit Fachausdruck heißen... im realen Leben sorgen die für einen weicheren Fluss der Luft unter dem Auto und an den Seiten.

Ich stelle später mal ein Bild ein.

Ich habe den gößeren Flügel drauf. Der kommt den Heckflügeln aus der ALMS recht nahe. Der Scuderia ist eine Wucht auf den Weltstrecken. Auf der Nodschleife ist der aber wirklich eine zickige Rakete. Drei Runden völlig fehlerfrei im Pulk zu fahren ist da wie ein 6er im Lotto. Was auch klasse ist: 10 Runden Monza mit minimalem Abtrieb im Regen. schon 300 Meter vor der Schikane den Anker werfen und im Schneckentempo auf die Schikane zuschwimmen Very Happy herrlich.

Wer von euch fährt eigentlich auch in der Cockpit-Ansicht Question

EDIT:
Hier das Bild (ist nicht meiner, aber er hat diese Dinger dran):
Dynamische Schwierigkeits Balance Gt54510


Zuletzt von Marc Racer am Fr 27 Mai 2011 - 9:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 9:38

Rootys Feststellung zur Fahrzeugauswahl der DSB

Ergebnis nach etlichen Rennstarts:
Immer ist die ganze Bandbreite von oben bis unten vertreten.


gibt mir zu denken. Meine subjektiven Erfahrungen waren ganz anders. Ich habe erlebt, dass der jeweils stärkste "Typische Gegner" seltener am Start war, wenn ma ein schwächeres Fahrzueg gewählt hatte. Aber vielleicht habe ich zu wenige Tests gemacht (den X2010 habe ich nie getestet).

Wenn aber Rootys Resultate stimmen - und ich zweifele keine Sekunde daran - dann müssen wir den Abschnitt "Fahrzeugauswahl im Rahmen der DSB" korrigieren, oder zumindest weitere Tests machen.

Rootys Erkenntnis zu den Reifenproblemen

Verbrät das Fahrzeug den Sprit schneller als die Reifen, leuchtet das gelb/schwarze P-Zeichen direkt nach Überfahren der Ziellinie auf = hier wird jeweils berechnet, ob der Sprit noch für zwei Runden reicht.

Das ist also des Rätsels Lösung: Man muss also im B-Spec bei den beiden langen Strecken (Sarthe und NBR) dafür sorgen, dass die Reifen schneller verbraucht sind als der Sprit. Dann unterbleibt diese sinnlose Felgenrutscherei.

Dazu ein Problem, das Brummelberni neulich beim B-Spec-24-Std-Sarthe hatte: Sein Sauber Mercedes Race Car (Ölwechsel, aber kein Motor-Tuning) führte brav 50 Runden lang mit deutlichem Vorsprung vor dem Zweiten. Nach der Schlafpause (8 Stunden) war der Sauber plötzlich nur noch fünfter und war von den ersten 3 bereits zweimal überrundet worden. Was war da passiert?

These: Solange er den KW-Vorteil wegen des Ölwechsels hatte, war der Reifenverschleiss minimal höher, und das PIT-Signal wurde am Ende einer Runde ausgelöst (= gerade noch rechtzeitiger Reifenwechsel). Nach Verbrauch des Vorteils war der Reifenverschleiss etwas geringer, und das PIT-Signal wurde etwas später (nach dem Überfahren der Ziellinie) ausgelöst, was zu der bekannten Felgenrutscherei führte, und zwar in jedem folgenden Zyklus.

Meinungen dazu?
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 9:51

Die KI rutscht doch selber immer und immer wieder auf den Felgen rum. Oder macht sie in Sarthe ausnahmsweise mal pünktlich und intelligent ihre Boxenstopps?

Wenn der Sauber zuerst einen Vorteil hatte und brav geführt hat, dann aber plötzlich nach hinten fällt, liegt das m.M. nach an der spinnerten "Intelligenz" des Gefühlsbalkens am unteren Bildschirmende. Ich habe tatsächlich aus Langeweile mal neulich den B-Spec auf ein hammermäßiges Lv. 7 hochfahren lassen...

Dabei hat sich gezeigt, dass der Fahrer dringend mal zum Psychater gehen sollte. Der feiert ja ein wahres Feuerwek an Emotionsumschwüngen ab wärend den 10 Minuten Kreisverkehr. Am Start brettert der wie wild los und rammelt alle zur Seite was nur geht mit einer völlig im roten Bereich sitzenden Stimmungsanzeige. Kaum führt er, "kühlt" er ins andere Extrem ab und fängt an, sich Butterbrote zu schmieren und mit Standgas rumzueiern... klar, dass dann die anderen fahrer aufholen.

Befindet er sich dann wieder im Mittelfeld, gehts wieder los: Messer aus der Butter - ab zwischen die Zähen und gib ihm! Was natürlich lauter Fahrfehler mit sich bringt.

Wenn man dem nicht ständig sagt "schneller, langsamer, bleib so, schneller, SCHNELLER verdammt noch mal, langsam, ÜBERHOL ENDLICH..." dann macht der Kraut und Rüben... Glaube, dass es eher daran liegt. Mit dem Ölwechsel wäre natürlich ein nettes Feature. Dann frage ich mich aber, warum PD uns nicht die Möglichkeit gibt, wärend einem Rennen Öl nachzufüllen. In Realität wird es schließlich auch gemacht.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 11:35

An Schwäche der B-Speccis glaube ich beim Brummelberni nicht, die waren alle über Level 30. Und wenn sie 50 Runden Sarthe (fast 3 Stunden) ohne Korrektur ganz prima fahren, danach aber erheblich abfallen, dann muss das einen Grund haben (die KI wird ja auch "müde", und soviel kräftiger kann die gar nicht sein).

Ich denke, dass die grenzwertigen Haltbarkeiten der Reifen und die Spritmenge von PD gerade für die längeren Rennkurse (NBR, Sarthe) ganz bewusst so gewählt und programmiert wurden, dass man taktisch handeln muss. Glaube nicht, das PD hier nur den Zufall spielen lässt.

Man kann den Reifenverschleiss im A-Spec durch die Fahrweise beeinflussen. Beim automatisierten B-Spec (ohne Eingreifen) geht das nicht, da wird die Fahrweise "hot/cool" nur durch die zufällige Nähe der Gegner beeinflusst. Aber man könnte z.B. den Abtrieb und die Bremsbalance so verstellen, das sich die hinteren Reifen etwas schneller abnutzen, um so der Gefahr zu entgehen, mit alten Reifen in eine kritische Runden zu geraten. So wie das (nach meiner These) auch beim frischen Öl der Fall ist.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyFr 27 Mai 2011 - 17:31

Was wir (ode zumindest ich) bei der DSB übersehen haben, ist neben der Fahrzeugwahl durch das Programm und dem fahrerischen Können der KI-Gegner die Startaufstellung. Auch damit kann die DSB regulierend eingreifen. Es macht schon einen Unterschied, ob unser stärkster Gegner von der Pole vorne weg heizen kann, oder ob er sich - wie wir - erstmal durchs Feld nach vorne kämpfen muss.

Startet man bei A-Spec-Rennen vor dem Top-KI-Gegner und/oder kann sich an die Spitze setzen, bevor der Top-KI-Gegner die anderen überholt hat, dann hat es man es leichter, den notwendigen Abstand zum Feld heraus zu fahren, der die Gegner "blau" werden lässt. Die KI-Fahrer tun sich mit dem Überholen bekanntlich etwas schwer. Bis der Top-KI-Gegner sich an die Spitze des Verfolgerfeldes gesetzt hat, können wir schon mit größerem Abstand führen.

Gerade erlebt: Saisonrennen "Super-Sportwagen" auf der Eifel-Strecke. Der starke Gegner McLaren F1 startet von Platz 1, und ich (wie immer bei diesen Rennen) von Platz 12. Es dauerte bis zur 5. Runde, bis ich den McLaren eigenholt habe und überholen kann. Knapp! Das war richtig stressig. geilo Wenn der McLaren weiter hinten startet, wird er durch das Feld erstmal aufgehalten und ich komme viel früher an ihn ran, um ihn zu überholen.
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyDo 28 Jun 2012 - 12:54

Danke für den Beitrag hat mir nochmal ne ganz andere Sichtweise auf das Spiel gegeben nachdem ich von den standard offline rennen schon ziemlich enttäuscht war. Habe ähnliches zwar schon selbst festgestellt mir allerdings noch nie wirklich gedanken drüber gemacht.
hätte allerdings auch gleich ne frage hast du ne ahnung ob man es irgendwie hinbekommt das das der großteil des fahrerfelds auf einem level ist (mal abgesehn von markencups o.ä.). Es ist ja doch meistens so das wenn man um den Sieg fahren will und ein entsprechendes auto wählt man in einer spitzengruppe von allerhöchstens 4 autos fährt und der rest des feldes gnadenlos abgeschlagen irgendwo hinten rumdümpelt.
Beispiel. 4h Stunden Nürburgring ich bin mit einer ACR Viper gefahren weil ich mich vom überwiegend japanischen fahrerfeld ein wenig abheben wollte ohne auf siegchancen zu verzichten.
am ende wars dann so das ich mir mit dem amuse gt1 turbo zwar geile fights geliefert hab wir beide allerdings nach den 4 stunden das komplette restliche feld überrundet hatten
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BeitragThema: Re: Dynamische Schwierigkeits Balance   Dynamische Schwierigkeits Balance EmptyDo 26 Jul 2012 - 8:37

Kottan schrieb:

Dazu ein Problem, das Brummelberni neulich beim B-Spec-24-Std-Sarthe hatte: Sein Sauber Mercedes Race Car (Ölwechsel, aber kein Motor-Tuning) führte brav 50 Runden lang mit deutlichem Vorsprung vor dem Zweiten. Nach der Schlafpause (8 Stunden) war der Sauber plötzlich nur noch fünfter und war von den ersten 3 bereits zweimal überrundet worden. Was war da passiert?


Habt ihr dieses Rennen nochmal mit den gleichen Bedingungen gestartet und geschaut, ob es wieder passiert ist???

Eine weitere Möglichkeit wäre nämlich, dass es ein Fehler des Spiels selbst war und sich das Verhalten des KI-Fahrers "aufgehangen" hat (das ist mir schonmal passiert).

Es ebenfalls 24h von Sarthe mit nem Minolta knapp 3std vor Schluß:

Mein B-Spezi ist auf ein Überrundetes Fahrzeug aufgefahren und ist dabei im Kiessbett gelandet (direkt nach der langen Geraden).
Und anstatt normal aus dem Kiessbett raus und weiter fahren, ist er immer 2m vor, 2m zurück, 2m vor, 2m zurück... ich hab zwar gehofft der fängt sich wieder, hab dann aber nach 15min genervt abgebrochen.

Als ich dann aber später das Rennen hab nachholen lassen (wieder mit dem Minolta), hat es diesmal gepasst.




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