Habe die 24 Std Le Mans hinter mir. Zum Ablauf schreibe ich vielleicht später was in einer anderen Rubrik. Hier soll es um ein Phänomen gehen, das mich grübeln machte. Als es Nacht wurde und die Strecke endgültig nur noch von künstlichem Licht beleuchtet war, gingen meine Rundenzeiten dramatisch in die Knie. Vorher ca. 3:15 bis 3:20, dann plötzlich 03:30 und schlechter.


Ich machte aus irgendeinem Grund kapitale Fahrfehler an scheinbar unproblematischen Stellen, allerdings fast nie im Boxengassenbereich, sondern eher auf freier Strecke ohne Straßenbeleuchtung. D.h. an diesen Stellen hatte ich nur das Licht meiner Fahrzeugscheinwerfer und eben die Ideallinie. Ich konnte trotz der schlechten Rundezeiten meinen Vorsprung zwar halten, aber nicht mehr weiter ausbauen. Es dauerte fast 20 Runden, bis ich heraus fand, woran das lag:

Schuld ist das Erfahrungswissen. Das nimmt an, dass die Ideallinie immer in der Mitte der Straße verläuft, so ähnlich wie das auch beim richtigen Autofahren nachts mit den unterbrochenen Mittel-Linien auf normalen Landstraßen ist. Man erkennt die heranfliegenden weißen Striche und "weiß", dass das die Fahrbahnmitte ist. Man vertraut darauf. Aber hier stimmt das nicht. Die Ideallinie verläuft nicht mittig, sondern z.T. am äußersten Rand der Straße und z.T. sogar auf den Curbs. Ich habe beim Fahren auf der Ideallinie (unbewusst) immer genau dort die Mitte der Straße "vermutet" (obwohl ich schon 60 Runden gefahren war und es hätte besser wissen müssen) und landete dann nach langen Geraden oder vor engen Kurven regelmäßig mit den rechten oder linken Reifen im Gras oder im Sand oder eben an der Bande. Daher kamen die Dreher und Rutscher.


Lösung: Man muss sich gedanklich von der Ideallinie frei machen und den Kurs aus der Erinnerung fahren. Entweder Ideallinie ausschalten (keine gute Idee, weil man dann noch weniger sieht und mehr Streß hat!) oder sich erinnern und stets vergegenwärtigen, wie die Ideallinie an dieser und jener Stelle von der Fahrbahnmitte abweicht und wo die Ideallinie am äußersten Rande der Straße verläuft. Als ich das raus hatte, kam sofort einen Rundenbestzeit von 3:11 (die ich später bei Tageslicht noch unterbieten konnte, aber das spielt hier keine Rolle).


Dass man bei Nachtfahrten die Zimmerbleuchtung runterfahren und die Bildhelligkeit etwas ehöhen sollte (Start-menü) dürfte klar sein. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass die Nachtdhart auch Vorteile hat, wenn man das Problem mit der Ideallinie im Griff hat: Man wird erstens weniger geblendet (gegen die aufgehende Sonne über dem Dunlop-Tor fahren macht keinen Spaß) und zweitens weniger durch optische Sachen abseits der Strecke abgelenkt - von dem zweistündigen nächtlichen Feuerwerk mal abgesehen. Aber das ist ein nettes Gimmick, keine wirkliche Störung.

also sowas fand ich noch nie das problem ^^ hab zwar offline die fahrlinie meistens an, aber online is sie meistens verboten und binn so schon mit beiden varianten gefahren und mir reicht das scheinwerfer licht eig aus, also meine zeiten sind bei tag oda nacht eig immer gleich ^^

Naja, Du bist ja auch der Rennmeister
und ich eben noch nicht, wie Du auch an meinen Rundenzeiten siehst.

Ich kann auch nur von meinen Feststellungen schreiben, aber wie ich von einem Kumpel weiß, hatte er das gleiche Problem, allerdings nicht so extrem wie ich. Der war nach 5 Nachtrunden wieder voll auf Kurs. Ich meine man muss sich auf den Kurs konzentrieren und nicht auf diese blaue Linie, da hab ich in den vielen vielen Rennstunden bisher viel zu viel Wert drauf gelegt. Und sehen kann man bei Tempo 380 nur mit dem Scheinwerferlicht nicht wirklich viel. Man fährt nachts mehr auf "Wissen", weniger auf Sicht.

Mit welchen Auto bis du le Mans denn gefahren?

Toyota GT One, Turbo 3, weiche Reifen, Bremsen 6:4, sonst alles ORI, Getriebe 400

Bestzeit 3:08 (t) und 3:11 (n)
Hab mir aber nach der Nachtschicht keine große Mühe mehr gegben, die Bestzeit zu verbessern.

Am Ende massig Vorsprung, so was um 24 Runden.
Immer gutes Wetter, nie Regen.

Stops alle 6 (64 Liter) oder alle 7 (75 Liter) Runden

Die anderen fahren 8 bis 10 Runden am Stück, eiern aber in der letzten Runde vor dem PIT-Stop, so dass sie in dieser letzten Runde vor dem Reifenwechsel meistens ziemlich viel Zeit verlieren.

ah ok
Wieviele fahren denn da mit?

12 Autos, alles Race cars: Zweiter wurde ein Pescarolo, dritter ein Audi R 8, ganz hinten eine Viper (wie immer).

Das sind aber alles keine ernst zu nehmenden Gegner, wenn Du ein starkes Auto hast. Weil sie nämlich doof sind, denn machen sie alle zu spät den Boxenstop, so dass sie immer diese eine Runde vor dem Stop mit schwachen Reifen sehr langsam sind.

Auf der langen Geraden sollte man aber schon mindestens 350 fahren können, sonst wird es schwierig, einen ordentlichen Vorsprung rauszufahren.

Der GT One macht da 390 ohne Windschatten.

Weißt du noch welcher Pescarolo das war? Weil ich mir bald auch einen kaufen wollte.
(Weil ich den 908 Hdi und der hat nach langsameren Kurven fast keine Traktion).
Oder kann man noch andere LM Cars empfehlen. Welche?

Ich hab nachts auch keine Probleme. Ich bin Nachts sogar ein wenig schneller, als Tagsüber.

Zu der Fahrlinie hab ich einen Rat: Ich finde, dass man sich auf das ding ebenso wenig verlassen kann, als auf die Gang-anzeige. Mach das Teil aus, und fahr nach Gefühl. Dauert zwar vielleicht ein wenig, bis du dich daran gewöhnt hast, aber es ist besser so.

Den GT-One hätte ich auch gerne... Aber meinen 787B geb ich nicht her.

Der Pecarolo, der Platz 2 machte, hatte den Zusatz "Judd" oder so, ich habe den auch in der Garage, fahre ihn aber so gut wie nie.

Nächstes mal werde ich für die 24 Stunden diesen BMW mit der rot weiß karierten Motorhaube (Mc Laren?) oder den Audi R 10 nehmen, die machen einfach mehr Laune. Ich hatte den GT One nur deshalb benutzt, weil er von meinen Race Cars auf der Geraden der schnellste ist. Ich fahre überhaupt nur Touring Cars oder Race Cars, es sei denn es ist ein Markenrennen (Saisonrennen), bei dem die Autos vorgeschrieben sind. Den Formula und das Vettel-Flugzeug fahre ich nie. Die machen mir beide überhaupt keinen Spaß.

Apropos Saisonrennen: Das habe ich mir genau so gedacht. Sie zeigen uns gaaaanz deutlich, dass wir überhaupt kein Anrecht auf Saisonrennen, Patches oder Extra Events haben, sondern auf ihre Almosen angewiesen sind. Und genau so ist es.

Und was solls? Wenn die Kunden unzufrieden sind, wen störts? Die GT5-Kunden haben alle GT5 schon gekauft. Keiner kauft noch ein weiteres Exemplar von GT5, nur weil sie uns weitere Bonus-Rennen schenken. Ärger? Der wird bald vorbei sein, und dann warten wir alle voller Sehnsucht und Spannung auf GT6, das wir selbstverständlich auch kaufen werden, ganz egal wie oft wir uns über GT5 geärgert haben. Das werden wir bis dahin sowieso vergessen haben.

Im Ernst: Ich erhoffe mir ja auch, dass sie noch was nachlegen, und wahrscheinolich werden sie es auch noch ne Weile tun. Aber sie werden nicht davon profitieren. Das sollte uns zu denken geben und unsere Hoffnung auf "immer wieder neue Saisonrennen" etwas dämpfen. PD tut nichts für unsere Zufriedenheit, sondern arbeitet für den eigenen Profit. Beides hängt zwar zusammen, aber nur solange der Markt noch nicht gesättigt ist. Wenn keine oder kaum noch weitere Verkäufe des Produkts zu erwarten sind (wer soll denn 3 Monate nach dem Release durch zusätzliche Bonus-Rennen noch zum Kauf von GT5 animiert werden?), löst sich der Zusammenhang. PD hat wie alle Softwareschmieden nicht das vorrangige Ziel, die zufriedensten Kunden zu haben oder das beste Rennspiel zu machen, sondern die Absicht, den größtmöglichen Profit zu erzielen. Das ist völlig normal für ein Unternehmen. Wenn alles zusammen erzielt wird ist es ok. Prima. Aber wenn sie die bisherigen Kunden - an denen sie bis zum Erscheinen von GT6 nichts mehr verdienen werden - zufrieden machen bzw. zufrieden halten wollen und merken, dass sie dabei nichts mehr hinzu verdienen können? Was werden sie sich überlegen? Was werden sie tun?

Ergänzung: Lese gerade ganz aktuell im Parallel-Forum www.gran-turismo.com
yamauchi hat wegen den fehlenden saisonrennen auf twitter geschrieben, dass es eine kleine pause gibt. ....

also die gang anzeige find ich schon toll :> auch wenn ich sie auf meinen lieblingsstrecken wie Nürburgring nich drauf achte ^^
PS: warum fährt ihr die ausdauerrennen mit weichen reifen?? die halten doch nich solang wie die harten oda?

Die harten Reifen halten nicht länger wie die weichen Reifen. Jedenfalls bei mir. Ich habe schon ein paar Mal von weich auf hart gewechselt (Nürburgring, Laguna Seca...) und bin jedesmal auf die Schnauze gefallen: Weniger Grip, langsamere Runden aber keinen Vorteil bei der Haltbarkeit. Hab keinen Pitstop gespart, aber massig zeit verloren.

Kann auch teilweise an meinem Fahrstil liegen. Ich fahre selten rund und sanft, bremse viel und hart und wahrscheinlich zu oft. Da ich die TK imer auf 1 habe, drehen bei starken Race-Cars auch öfter mal die Reifen durch.

Also bei mir gibts im Competition Mode nur noch weiche Reifen drauf, egal ob es regnet oder nicht. Intermediates oder Regenreifen bringen mir gar nichts, im Gegenteil. Damit fahre ich im Regen schlechter als mit den Soft-Slicks.

Ausnahme: Wenn ich mir selbst ein Handycap bauen will, nehme ich harte Rennreifen, so z.B. bei den 4-Std-Nürburgring.

nja ich fahre auch ca. so, schnell vollgas und hart bremsen
nja ich probier mal die weichen, schlimmer als verlieren kann ich eh nich ;D

Kottan schrieb:

Ergänzung: Lese gerade ganz aktuell im Parallel-Forum www.gran-turismo.com
yamauchi hat wegen den fehlenden saisonrennen auf twitter geschrieben, dass es eine kleine pause gibt. ....

Na toll, das scheint der Anfang vom Ende zu sein .
Ich fahre überhaupt nicht gerne wenns dunkel ist .
Aber danke für die tollen Beiträge da weiß man endlich mal was auf einen zu kommt.

Gruß
Fretsche

Fahrlicht bei Nachtfahrten

Je mehr und je weiter man sieht, desto schneller kann man fahren. Diese Binsenweisheit gilt natürlich auch bei GT5, vor allem bei Nachtfahrten. Wenn man mit Tempo 250 durch den Wald rast, möchte man schon möglichst früh sehen, wo die nächste Kurve ist.

Die GT5-Autos haben verschiedene Anordnungen ihrer Scheinwerfer und manchmal auch unterschiedlich viele Scheinwerfer. Manche haben sogar 3 Scheinwerfer. Der Formula GT hat z.B. gar kein Fahrlicht, ist also für die 24-Stunden-Rennen im A-Spec-Modus ungeeignet. Im B-Spec ist es egal, denn die KI fährt auch bei totaler Nachtbildheit genausogut wie am Tag. Im A-Spec braucht man aber Licht, möglichst viel und möglichst hell.

Ihr könnte auf einfache Weise testen, welcher Race-Car das Eurer Meinung nach beste Fahrlicht hat. Dazu müsst Ihr das Renen im B-Spec-Modus laufen lassen. Nach etwa 5 Stunden Fahrzeit wird es dunkel. Nun könnte Ihr ganz leicht (seit dem letzten Patch 1.06 ist das noch einfacher) zwischen den einzelnen Fahrzeugen wechseln und aus Eurer bevorzugsten Perspektive in allen KI-Autos "mitfahren". Dabei seht Ihr, wie gut oder schlecht die Strecke von den jeweiligen Scheinwerfern ausgeleuchtet wird. Das könnte die Wahl Eures Autos für das gleiche Rennen im A-Spec-Modus beeinflussen. Es kann ja sein, dass man lieber ein Auto mit etwas weniger KW bevorzugt, wenn es bessere Scheinwerfer hat.

Bei Premium-Fahrzeugen kann man im Gegensatz zu den Standard-Fahrzeugen sogar ein Fernlicht einschalten bzw. zwischen Fahrlicht und Fernlicht umschalten. Nun stellt sich die Frage, ob das Fernlicht der Premium-Autos mehr Licht auf die Straße bringt als das normale Fahrlicht. Das kann man im B-Spec-Modus nicht testen. Dazu müsste man sich im A-Spec-Modus eine Trainingsstrecke mit wechselnden Lichtverhältnissen aussuchen und dann ein Premium Auto wählen und natürlich bei den Einstellungen die Funktion "Fernlicht" auf einen Button des Pads oder des Lenkrades legen. Ich habe das noch nicht versucht.

Vielleicht testet das mal jemand und schreibt uns einen Vergleich?

Durch das Fernlicht ist zwar weniger Licht auf der Strecke, aber die Seiten und die Front werden weiter, also meiner Meinung nach besser ausgeleuchtet. Ich kann mit dem normalen Abblendlicht z.B. nur schlecht fahren, da es mir durch das helle die Fernsicht raubt.

Ich weiß das Thema ist schon alt aber ich fahr bald das 24h Le Mans und wollte Fragen ob ich den Audi R10 TDI nehmen soll oder doch etwas anderes?

Ich persönlich würde eher zum Peugeot 908 HDi FAP Dings greifen, weil der etwas verzeihlicher handelt, aber der Audi funktioniert auch.
Es gibt auch eine ganze Reihe von Standartcars die richtig viel können. Wenn es da was feines gibt, greif zu. Der Mercedes CLK LM Race Car hat es zB in meine Favorits geschafft.

Gruß

ok
bin halt rießen audi fan und wollte das 24h rennen von Le Mans bischen auf 24h style schalten sprich mit einem race car was da mit gefahren ist

Edit: Wie hoch ist die Belohnung?

Edit by SS: Bitte nutze den Edit Button, bitte wenn möglich keine Doppelposts.

Hallo,

Wie kann man eigentlich das Licht einschalten bzw. umschalten auf Fernlicht?

Lg

Wenns dunkel wird macht ers automatisch, wie bei den Scheibenwischern auch. Erst normal Licht, wenns dunkel wird schaltet er um auf Fernlicht. Morgens das ganze in andderer Reihenfolge.

Ganz ein/ausschalten geht glaube ich so nicht, Umschalten (mit Aufblenden, ohne,...) musst mal in der Tastenbelegung (GT5 Optionen > Hardware) gucken wo es liegt. Standartmässig glaube ich nicht belegt.
Freien Knopf nehmen und zuweisen oder überflüssige Funktion tauschen, wenn nichts mehr frie ist.

Danke für die Info.

Wenn man das Licht nicht selber einschalten kann, wäre das hleich mal ein Gedankenanstoss für GT6. Ich würde es gut finden, wenn wir selbst entscheiden könnten mit was für einen Licht wir fahren wollen.

Kannst ja.
Fernlicht, Normallicht, kein Licht sind die Alternativen.
Und Nachts ohne Licht fährt sowieos kaum einer, schon garnicht Motorsport.
Und ob Fern oder Normal hast ja zur Auswahl. Sogar mit Aufleuchtegedönz, was bei einigen SuperGTs ganz nett anzusehen ist (die GTRs z.B.)