Das Update 2.02 hat ja u.a. eine Änderung beim Verschleiß der Reifen gebracht. Weiche Rennreifen sind jetzt sehr schnell am Ende. Das hat zur Folge, dass man bei den Langstreckenrennen mit den Pit-Stops etwas anders planen muss.
Insbesondere bei den beiden 24-Stunden-Rennen macht sich der erhöhte Verschleiss deutlich bemerkbar, weil man hier sowieso nur mit hochprozentigen Boliden unterwegs ist und entsprechend viel Gummi liegen lässt.
Beim 24 Std Rennen auf dem Nürburgring konnte man vor dem Update mit weichen Rennreifen (auch bei ruppiger Fahrweise) 3 bis 4 Runden draußen bleiben - das geht jetzt nicht mehr! Mein erster Test mit dem Audi R 8 hat aber ergeben, das man mit harten Rennreifen gerade mal so 3 Runden fahren kann, wobei die vorderen Reifen noch für eine Runde gut wären.
Und hier hab ich mal einen Versuch mit Mischbereifung gemacht (was bei früheren GT Versionen durchaus sinnvoll und lohnend war):
Vorne weiche Rennreifen, hinten harte Rennreifen = Die Vorderreifen bauen etwas schneller ab als die Hinterreifen. Das Fahrgefühl ist gut, das Auto lenkt sich besser als mit hart-hart. Für 3 schnelle Runden reicht es aber nicht, weil im letzten Drittel der 3. Runde vorne kaum noch Grip ist. Dass die Hinterreifen etwas später dann auch abbauen, fällt kaum noch ins Gewicht.
Vorne mittlere Rennreifen, hinten harte Rennreifen = Die Vorderreifen bauen etwas langsamer ab als die Hinterreifen. Das Fahrgefühl ist gut, das Auto lenkt sich besser als mit hart-hart, und annähernd genau so bequem wie mit weich-hart. 3 schnelle Runden sind möglich, wobei man gegen Ende der 3. Runde etwas vorsichtiger fahren muss (Hinterreifen sind fast am Ende). Vorschlag: Abtrieb hinten etwas reduzieren (vorne gleich lassen) und die Bremsbalance von 5:5 auf 6(v):4(h) stellen. Ich habe damit keine Nachteile beim Fahren gespürt, und 3 vergleichweise schnelle Runden fahren können.
Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass die Rundenzeiten 10 - 15 Sekunden schlechter waren als meine Bestzeit mit weich-weich.
In jedem Fall hat das Update 2.02 die Hürde für ein erfolgreiches 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring etwas höher gelegt.
Beim 24-Stunden Sarthe Rennen fällt das weniger ins Gewicht, da auf dieser Strecke der Unterschied zwischen harten und weichen Rennreifen nicht so stark fühlbar ist. Wegen der vielen High-Speed-Passagen fährt man mit harten Reifen fast genau so schnell wie mit weichen Reifen.