Beiträge : 4318 Alter : 34 A-spec : 40 B-spec : 35 | Thema: Balance of Performance - Erklärung, Listen,... Mi 25 Jun 2014 - 16:56 | |
| Ich denke hier ists am besten angebracht. Ich hatte ja schonmal angefangen, ein paar Daten zu sammeln und zu vergleichen, was reale GT3-Fahrzeugdaten anbelangt. Wo mir beim 24h Nürburgring schauen die aktuelle BoP ins Auge sprang, da kam mir die Idee, dass man mal diese zusammenträgt. Eben auch mit dem Hintergrund, dass diese vielleicht mal Einzug in GT Meisterschaften finden, oder zumindest sollten sie mindestens als Grundlage dienen... Wem also BoP-Listen über den Weg laufen, gerne posten. - Ein paar Grundlagen dazu, da ja doch ab und an Fragen zur BoP auftauchen:
Was ist die Balance of Performance, kurz BoP?
Balance of Performance (B.o.P.) bezeichnet das angleichen verschiedener Fahrzeuge, über verschiedene Faktoren, auf ein Gesamtniveau, mit dem Ziel, dass diese möglichst identische Rundenzeiten fahren.
Warum belässt man die Fahrzeuge nicht einfach so, wie sie sind?
Bedingt durch ihre Grundabmessungen fahren sich Fahrzeuge schon völlig unterschiedlich, so geht ein Fahrzeug mit kurzem Radstand grundlegend besser um die Kurve, als ein Fahrzeug mit langem Radstand, weiter spielen Faktoren wie die Spurweite und Gewichtsverteilung eine tragende Rolle, was alleine die fahrbaren Eigenschaften ausmacht. Daneben stehen natürlich das Gesamtgewicht, sowie die Leistung und Layout des Antriebs, womit das Chaos dann perfekt wird. Dadurch, dass man dem wendigen Fahrzeug mit kurzem Radstand z.B. etwas Leistung nimmt, und dem kurventrägem Fahrzeug etwas Leistung zuspricht, ist es möglich, dass diese beiden auf die gesamte Runde, oder Renndistanz, auf annährend ähnliche Rundenzeiten kommen. Das wendige Fahrzeug durchfährt die Kurven schneller, das träge dagegen holt die Zeit auf den Geraden wieder auf.
Grundlegend ist es möglich in GT6 die BoP per Zusatzgewicht oder Leistungsbegrenzung individuell für jedes Fahrzeug zu steuern. In der Realität gibt es weitere Möglichkeiten, die GT leider nicht zur Verfügung stellt, wie etwa die Durchflussmenge des Sprits beim Auftanken, hiermit ist es möglich längere Standzeiten zu erzwingen und den Leistungsausgleich in der Box zu gestalten, oder auch durch die Tankgröße und somit Leistungsstarke Fahrzeuge öfter an die Box zu zwingen.
Auf den ersten Blick erscheint einiges davon teilweise zulasten einzelner Fahrzeuge zu gehen, im Gesamten ist es allerdings möglich, wie gesagt, dass das Feld ein ausgeglichenes Bild hergibt und nicht immer die gleichen vorn wegfahren, was mitunter spannende Positionskämpfe verspricht und auch wandel in den Meisterschaftstabellen.
Und wenn alle das gleiche Fahrzeug fahren?
In dem Fall ist keine BoP notwendig, da alle unter gleichen Bedingungen fahren - in diesem Falle spricht man von einem Markencup.
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