Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon eine ganze Weile mit Pad fahre (Lenkrad habe ich verworfen aus Platzgründen in unserem Wohnzimmer und das für mich etwas stressige "Kurbeln" liegt mir auch nicht so)
und auch ganz passable Zeiten teilweise hinbekomme und den einen oder andern Sieg in einer Lobby mit Zufallsrennen manchmal erreiche, haben sich bei mir folgende Fahrhilfe-Einstellungen herauskristallisiert:
- TKS: meistens 1, bei Allradlern auch mal ganz aus. (Bei der Cobra auch mal auf 2 oder 3)
- ASK: ganz aus, nachdem ich nun weiß, daß die in den Kurven von alleine "bremst" und für schlechtere Rundenzeiten sorgt.
- ABS: immer 1, dies soll anscheinend auch völlig ausreichen

Meine Fragen wären nun zur "Lenkungshilfe" und zur "Lenkungsempfindlichkeit" bei uns "Padlern":
- Lenkungshilfe: jetzt immer öfter auf "stark", weil es bei den online Saison-Zeitrennen bei mir tatsächlich für schnellere Rundenzeiten sorgt (meistens harte Reifen, kein Rutschstopp erlaubt)
- Empfindlichkeit: habe ich bei Stufe "2" schon die ganze Zeit, ein Forumsteilnehmer verwendet z.B. Stufe "7"

Wer hat weitere Hintergrund-Infos und Tipps speziell zu den beiden Lenkungs-Einstellungspunkten in den Fahrhilfen für Pad-Fahrer?

Danke im voraus!

Mir Reichen TKS und ABS als Padfahrer völlig aus.
Alle anderen Fahrhilfen finde ich überflüssig.
Bei der Lenkhilfe habe ich immer das Gefühl, das etwas vom Fahrfeeling verloren geht.
Und bei den Rundenzeiten hängt,so glaube ich, auch viel vom Setup ab.
Aber Grundsätzlich sollte jeder seine Fahrhilfen nutzen wie er mag.
Auch wenn diese bei manchen Verpönnt sind.

Zum ersten, am Lenkrad hält sich das Kurbeln im Raum von 360°, 1x links bis arme Kreuzen, 1x rechts. Mehr brauchts eigentlich nur mal, wenns einen dreht...
Aber das soll woanders rein.

ABS: 1 zum Zeitfahren, Bremsen relativ hoch.
ABS: 2/3 wenns an die Reifen geht, mit 0/0, 0/1, 1/0 Bremsverteilung
Sind meine persönlichen Erfahrungen/Vorlieben.

TKS: max. 1 - bremst auch ein wie Hölle, da die Drehzahl zugunsten der Traktion beim Beschleunigen gesenkt wird. Wenn man z.B. mal auf Sportreifen fährt, und die nicht gewöhnt ist, ists manchmal sinnig TKS auf 1 zu stellen. Generell ist man allerdings besser dran ohne, wenn mans trainiert.
Es sei denn Thema Reifen, vor dem letzten Verschleissupdate war zwischen TKS 0 und TKS 3 eine volle Runde auf LeMans, mit einem LMP/Gruppe C, unterschied.

ASK: Aktive Stabilitätskontrolle - recht selbsterklärend. Senkt die Umdrehungszahlen der Kurveninnenräder, um ein Ausbrechen zu vermeiden. Dass das zugunsten der Geschwindigkeit etc geht, kann man sich denken.

Aktivlenkung: Hab ich bisher nie wirklich verstanden.
Am Pad hab ich da wenig Unterschiede bemekrt, mit dem Lenkrad dagegen zerrt er kräftig, wenn man abseits der Ideallinie unterwegs ist. Daher im Grunde irgendwo eine Hilfe, die auf die Ideallinie zieht, bzw. Richtung Ideallinie.

Rutsch-Stop: (die verpöhnteste Hilfe...) Soll Anfängern den Spieleinstieg erleichtern, mehr Grip auf der Strecke, physikalische Grenzen allgemein etwas ausgedehnt. Weswegen man mit RS auch deutlich schneller fahren kann. Büßt dafür aber auch einiges an Fahrgefühl ein mMn.

Empfindlichkeit: Könnte man mit "Feinfühligkeit" umschreiben, macht sich auf der Lenkung recht gut bemerkbar. Hoher Wert, weniger effektiver Lenkweg für den gleichen Lenkeinschlag.
War/bin mit Pad meist auch mit 2 unterwegs, drüber ists mir zu hektisch.

Generell ists hilfreich, sich bis aufs ABS alles abzugewöhnen, da in vielen Ligen/Cups/Veranstaltungen meist nur ABS, TKS und Linie erlaubt ist - teilweise auch weniger.


Edit:
Ja, Fahrhilfen kann man z.T. auch über Fahrzeugeinstellungen ausgleichen.
So kann man z.B. mit dem Differential, wenn mans sehr tief stellt, die fehlende TKS etwas ausgleichen.
Ebenso kann man sich die ASK sparen, wenn das Fahrwerk stimmt - wenn er vom Setup her schon kaum noch die Freiheit kriegt auszubrechen, braucht man da auch keine Hilfe für.
Fehlendes ABS kann man mit niedriger Bremsverteilung auch etwas abschwächen.